Unter der ‘Westküste’ versteht man den Küstenstreifen nordwestlich von Kapstadt.
Die Westküste liegt etwas abseits der üblichen Touristenpfade und selbst zur Hochsaison findet man dort fast immer noch ein Fleckchen, wo man das Gefühl hat, die subtile Schönheit dieser schroffen Gegend ganz für sich alleine zu haben.
Die Fahrt an die Westküste beginnt mit einem Stopp am Strand von Blouberg, einem der nördlichen Vororten Kapstadts. Von dieser Warte aus hat man bei klarem Wetter den besten Panoramablick auf Kapstadt vor der Kulisse des Tafelbergs.
Die Fahrt geht weiter Richtung West Coast National Park, ein ca 20 000 Hektar grosses Naturschutzgebiet, welches eine Lagune umschliesst. Im sommer ist das Wasser in der Lagune warm genug, um darin zu baden. An diese Lagune zieht es auch viele Wasservögel wie Flamingos, Austernfischer und Pelikane.
In der weitestgehend baumlosen Dünenlandschaft des Parks haben viele kleinere Tiere ihr Zuhause. So sieht man hier sehr häufig Strausse, Schildkröten, Greifvögel und oft auch Schlangen, Mungos und Antilopen und mit viel Glück den scheuen Karakal.
Ein besonderes Schauspiel bietet sich hier in den Monaten August und September, wenn schwere Winterregenfällen das Wachstum und die Blüte vieler den Sommer über unsichtbarer Pflanzen ausgelöst haben. Alleine die Frühlingsblüte hier und weiter im Norden des Landes, in Namaqualand, sind eine Reise zu dieser Jahreszeit nach Südafrika wert.